Ju-Jutsu Seminar:
Mal aus einer anderen Perspektive schauen-
Grand Master Hubert Wolf 9 Dan verbindet mit Renshi Olaf Bertram 6.Dan Ju-Jutsu, (beides Mitglieder der Budo-Black Belt Society) schon lange mehr als eine Freundschaft. Die Schüler des jeweils anderen zu trainieren ist für beide eine Selbstverständlichkeit.
Alle profitieren von so einem einem Training das einmal so ganz anders ist. Die Bewegung, die Techniken, die Art Training zu geben, die Teilnehmer und wie sie reagieren, alles kann so anders sein. Wer sich auf so etwas einlässt, gewinnt viel.
Neue Techniken lassen sich in den eigenen Stil einbauen. Wer unvoreingenommen die Techniken übt und versucht das Prinzip der Techniken zu verstehen, der kommt auch in seinem eigenen Stil weiter. Als „fremder“ Trainer hat man Schüler, die nicht das gewohnte übliche Bewegungsschema zeigen, die mal sperren, ausweichen oder anders kontern. Das ist auch für den Trainer eine enorme Bereicherung.
Die Schüler des Grand Master Hubert trainieren beim SC Alstertal-Langenhorn. Es sind viele erfolgreiche Wettkämpfer unter ihnen.
Durch Corona konnte wie so vieles, lange ein Trainertausch nicht stattfinden. Doch nun war es wieder soweit. Man traf sich endlich wieder. Alte bekannte und neue Gesichter. Viele neue Graduierungen war bei fast allen zu bewundern. Die Schüler vom Grand Master sind, wie all die vielen Male davor, neugierig und offen für Neues. Mit ihnen zu trainieren ist für jeden eine Ehre und eine Freude.
Renshi Olaf zeigte einen Mix aus verschiedenen Hebeln. Hand-, Arm- und Beinhebel waren im Programm. Er erklärte das Prinzip der Techniken, zeigte Variationen und baute sie in verschiedenen Kombinationen mit Würfen, Festlege- und Aufhebetechniken ein.
Die Zeit verging viel zu schnell und alle sind nun wieder sicher, das so ein Training bald wieder stattfinden muss.
Eigentlich sollte das Training zusammen mit mir (Sensei Thorsten Wießner 3.Dan JJ) stattfinden. Ich musste leider kurzfristig absagen und bin sicherlich nächstes Mal als Trainer mit dabei.
Wer die Gelegenheit hat, die Perspektive zu ändern, sollte es mal versuchen.
Thorsten Wießner